Fresh Guide

Interview: ANDREAS HENNEBERG

// INTERVIEW


ANDREAS HENNEBERG ZURÜCK IM PUFF


Der Berliner Ausnahmeproduzent, der als Cascandy und Hälfte von The Glitz auch und vor allem international regelmäßig für Furore sorgt, konzentriert sich, neben seinem Erfolgslabel Voltage Musique, nun auf sein Techno Imprint SNOE, das er zusammen mit Partnerin Beth Lydi betreibt und wo nun sein neuesten Baby, die "Daydreaming" EP erschien. Höchste Zeit für ein paar Nachfragen.

 

Hey Andreas, schön dich wieder zu sehen, hast du einen guten Sommer?

Ich freue mich sehr über die erneute Einladung ins Bordel und naja, der Sommer war bis jetzt recht action-geladen. Ich war ein paar Male in den USA und durfte dort über den halben Kontinent touren. z. T. bei über 45°C Hitze. Die Festival Saison in Europa ist auch immer ein Highlight, auf das ich mich den ganzen Winter über freue.

 

Klingt intensiv! Aber der Herbst wird bestimmt nicht ruhiger oder?

Na so richtig ruhig wird es Gott sei dank ja nie. Ich arbeite zur Zeit wie ein Irrer an meiner neuen „SynthHappens“ Show am 1.9. in Dortmund. Dort werde ich zusammen mit den Dortmunder Philharmonikern die besten meiner Titel der letzten 15 Jahre live spielen. Ein Mammut-Projekt.. 

Die letzte Show fand im Nationaltheater Mannheim statt und ist in voller Länge bei Youtube verfügbar. Das ist schon sehr beeindruckend mit einem 75 Mann Orchester die eigenen Songs zu spielen. Lifegoal..

Dann steht noch ne Australien & Südamerika Tour an, sowie viele Auftritte in den USA, Europa und natürlich auch in Deutschland. Meilen sammeln. Yay...

  

In diese Ausgabe gibt es ein Review zu deiner neuen EP „Daydreaming“, die in ein paar Wochen zum Labelgeburtstag auf deinem Label SNOE erscheint. Wie würdest Du Deinen jetzigen Sound beschreiben?

Ja genau, die EP beinhaltet 2 Titel, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Und genau so schätze ich auch meinen derzeitigen Stil ein. Ich gehe ins Studio und überrasche mich jedes Mal selbst mit dem was dabei rauskommt. Je nachdem wie man grad so drauf ist, ob die Sonne scheint, oder man gut geschlafen hat. Das alles beeinflusst die Kreativität und dagegen sollte man nicht ankämpfen. 


Auf Facebook z.B. gibt es Fotos von deinem doch recht ordentlich ausgerüsteten Studio sehen. Hast du da besondere Tools, ohne die Du nicht kannst? 

Ja na klar. Man entwickelt über die Jahre ja so seine Routinen und Präferenzen.

Ich könnte niemals ohne meine Moog’s. Die Haptik und der schnelle Zugriff auf alle Parameter helfen mir sehr, eine grobe Idee zu skizzieren. Ich fange fast immer dort an, wenn ich einen neuen Track anfange, oder auf der Suche nach Ideen bin.

 

 

Wenn jemand anfängt zu produzieren, was würdest du ihm raten?

Das wichtigste ist, es immer als ein Hobby zu betrachten. Und zwar eins der schönsten Hobbys der Welt. Wenn man damit vielleicht sogar irgendwann man etwas Geld verdienen kann, dann ist dass ein großen Privileg. Mit dieser Einstellung kann nichts schief gehen und man baut sich auch keinen innerlichen Druck auf. Seid kreativ!


Gibt es auch etwas, was dich nervt?

Die Musikindustrie! Ich will Musiker sein und Musik machen. Es ist verrückt mit was für Sachen man sich so beschäftigen muss, obwohl man ja eigentlich nur kreativ sein will. Ein weiterer, großer Dank geht hier an mein tolles Team, was mir jeden Tag den Rücken frei hält.

 

Vielen Dank für das nette Gespräch! Wir freuen uns auf Dich, im Bordel des Arts am 16.08 in der Wilden Renate!


Das komplette Interview gibt es auf freshguide.berlin.

 

www.andreas-henneberg.com/