Fresh Guide

BEATAMINES

Pascal Augner alias BEATAMINES summiert in sich sowohl leidenschaftliches Gespür im Studio für einen außergewöhnlichen und groovy Sound als auch pure Energie auf der Stage in Clubs und Open Air Festivals. Sein erster Meilenstein war das 2011 veröffentlichte Album IN MOTION, dass bis heute drei Mal auf Vinyl nachgepresst wurde und die Wegrichtung BEATAMINES aufzeigt. Veröffentlichungen auf Labels wie Keno Records, Stil Vor Talent, Katermukke und Moonbootique folgten. Doch nicht nur mit Produktionen und Remixen kann BEATAMINES überzeugen. Auch live wie auf dem Fusion Festival 2013 und vielen weiteren Locations und Events zeigt er seine Passion für elektronische Musik, die packt und unter die Haut geht. Was sonst noch so bei BEATAMINES geht? Das lest ihr im folgenden Interview.

Kannst Du Dich noch an Dein erstes Release erinnern? Was unterscheidet Deine Arbeit im Studio heute zu damals?

Ja klar! Das war 2008/09 auf Prozent% Music aus München. Meine Inspirationsdoping EP. Damals hab ich zu 100% In The Box gearbeitet also nur mit internen Ableton tools und Software. Mittlerweile habe ich sehr viele Synthesizer und Drum machines im Studio stehen. Der Entstehungsprozess meiner Tracks ist nun viel kreativer und musikalischer geworden. Es macht mir einfach mehr spaß wenn man an den Geräten steht und und an den Reglern dreht. Ich versuche ständig meine Sound auf ein neues Level zu bekommen.

Was würdest Du dem gerade startenden Beatamines heute raten?

Wer billig kauft, kauft 2 mal. (lacht) Glaub nicht alles was in der Zeitung steht!

Deine aktuelle Veröffentlichung trägt den Namen ‚Sequenza‘ und kommt u.a. mit einem PWNDTIAC  Remix daher. Wie kam es zu der Kooperation?

Mit Moonbootique Records hatte ich schon vor einiger Zeit Kontakt. Ich hatte damals einen Remix für Julian Wassermann angefertigt. Und die Kommunikation zum Label brach irgendwie nie ab :) Als der Track Seaquenza im Kasten war hab ich den an das Label zur preview/demo geschickt, und gefragt ob das überhaupt vom Sound her passen könnte. Das Label war sofort begeistert und hat um einen B-track gebeten. Philipp aka PWNDTIAC ist ein buddy aus Leipzig und ist ein fester Act bei der Moonbootique family. Sein remix ist richtig Catchy geworden. Auch der Remix von ‚Circle of Life‘ ist mega geworden.

Was muss für Dich ein guter Remix mitbringen und wie gehst Du selbst an eine Remixproduktion?

Für mich muss ein Remix Bezug zum Original Track haben. Ich verstehe viele Remixe nicht die nach einen komplett anderen Track klingen. Ich selber höre mir das Original ein paar mal an und notiere mir die wichtigsten Elemente und die Ideen die mir dazu sofort in meinen Kopf herum schwirren. Dann startet die große Fusion. Remix files vs Beatamines Studio :)

Du hast längst eine eigene Sound Handschrift. Gibt es bestimmte Tools oder Hardware auf die Du nicht mehr verzichten könntest?

Ist das so? (lacht) In der Tat gibt es ein paar Tools die ich immer wieder im Einsatz hab. Das fängt bei der Kick drum an und hört bei einer Bandmaschine auf. Da ich mich nicht zwischen 808 und 909 Kick entscheiden konnte (weil beide ihren Charme haben) hab ich mir einfach aus beiden eine gelayert. Ich mag das warme und runde von der 808 und den Punch von der 909. Auch bei Software Synths gibt es für mich nur 2-3 Plug ins die ich öfters nutze. Spectrasonics Omnisphere 2 und Uhe Diva. Für alles andere nehme ich Hardware. Was das Thema abmischen und Mastering betrifft, setzte ich zu 100% auf die Tools von Slate Digital.

In Berlin hast Du in vielen Clubs wie zum Beispiel dem Watergate gespielt. Was fasziniert Dich an der Berliner Szene am meisten?

Am meisten fasziniert mich die Vielfalt und die Unterschiedlichen Vibes von den vielen Partys! Man hat öfters das Gefühl man spielt zum ersten Mal in der Stadt aber fühlt sich auch gleichzeitig immer wie Zuhause. Man lernt ständig neue Leute kennen. Was ich auch noch super an Berlin finde ist, das hohe Level an Musik in den Clubs. Denn nur noch 2 Tracks behagten zusammen mixen reicht schon lange nicht mehr um den Laden auf den Kopf zu stellen. Ein Set mit Story und einigen Wellen + Drum Maschine und ein paar Fx machen meine Nächte schweißtreibend.

Was steht bei Beatamines auf der Agenda in 2017?

Im Juni erscheint meine „Osiris EP“ auf Lauter Unfug dazu gibt es 2 Remixe von Township Rebellion und Riven. Im Sommer release ich eine Gemeinsame EP mit Mattia Pompeo auf meinem Label Ahoi Audio. Aktuell arbeite ich gerade an einer EP gemeinsam mit David Hasert aus Köln. Und natürlich wird es noch einige Remixe auf: Time Has Changed, Einmusika und Lauter Unfug von mir geben. Ach und eine Sample Library für Loopmasters darf ich anfertigen. Stay tuned und danke für das Interview.